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Ein paar wichtige Worte vorab ...

Dieser Blog, soll an Hand meiner verwendeten Kreislaufgeräte Aufschluss darüber geben, was Rebreather bzw. Kreislaufgeräte sind, wie und zu welcher Zeit sie entstanden sind, welche Vor- und Nachteile sie haben, für welchen Personenkreis sie interessant sein können, welche Arten und Typen von Rebreathern es gibt, was im Umgang mit den Graeten zu beachten ist.
Niemand soll mit diesem Blog dazu animiert werden, ohne fachkundige Ausbildung und das nötige Sachverständnis Rebreather zum tauchen, zu verwenden. oder widerrechtlich Umbauten an Rebreathern vorzunehmen.

Rebreather können Dich töten. Tauche nie mit einem Rebreather ohne eine entsprechende Ausbildung und Sachkenntnis. Ein Rebreather wird Dir niemals Fehler verzeihen. 

Was sind Rebreather?

Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet grob ins Deutsche übersetzt – Wiederatmer. Das trifft die Sache auf den Kern. Tatsächlich wird bei einem Rebreather ein Teil des ausgeatmeten Gases vom Abfallprodukt Kohlendioxid (CO2) in einem chemischen Prozess gereinigt und wieder zum erneuten Einatemprozess frei gegeben. Da wir mit jedem Atemzug nur ca. 4% des für den Stoffwechsel notwendigen Sauerstoffs benötigen, wird selbiger uns immer wieder über einen bestimmten Zeitraum im Rahmen eines Kreislaufes zur Verfügung stehen - daher auch der deutsche Name Kreislaufgerät. Weil eine, um ein Vielfaches effektivere Gasausnutzung gegenüber dem offenen System erfolgt, sind demzufolge mit wesentlich kleineren Gasflaschen viel längere Tauchgänge, als mit einem herkömmlichen, offenen Scubasystem möglich. Zugleich entstehen mit der Benutzung eines Rerbreathers kaum oder so gut wie keine Luftblasen der Ausatemluft – die Fluchdistanz vieler Meeres- und Seebewohner wird deutlich herabgesetzt. 
Durch die chemische Reinigung des Atemgases wird im Kalkbehälter des Gerätes, wo die Bindung des CO2 stattfindet, Wärme erzeugt, welche dem Taucher ebenfalls zugute kommt. Dieser erhält immer ein warmes, feuchtes Atemgas, was sich umsomehr positiv auf dessen Wärmehaushalt und Wohlbefinden auswirkt.


Wie lange gibt es eigentlich schon Kreislaufgeräte?

Sicherlich länger, als mancher zu glauben scheint.
Schon Mitte des 19. Jahrhunderts beschäftigen sich namhafte Leute damit Gase effektiv zum Tauchen zu nutzen, um u.a. längere Arbeiten unter Wasser tätigen zu können.
So ist z.Bsp. 1878 von Henry Fleuss ein System im Rahmen der Bergung von Minen geschaffen wurden.
Bereits 1881 entstand der erste CO2 Filter durch die beiden Pioniere Khotinsky und Lake.
Der Firma Siebe & Gormann wird 1904 ein erster CO2 Atemkalk unter dem Namen „Oxylight“ patentiert. Die allseits bekannte Firma Däger produziert bereits vor dem 1. Weltkrieg Geräte, die der Tauch- und Grubenrettung dienen.
Sehr schnell hatte natürlich auch das Militär die strategischen Vorteile der Kreislauftechnologie erkannt und entwickelte ebenfalls in vielen Ländern Geräte, welche in der Lage waren Taucher unbemerkt an feindliche Objekte bringen zu können. Ein Vorteil, der durch fehlende Luftblasen und lange Operationsreichweiten nahezu garantiert wurde. Kleintauchgeräte entstanden. Hans und Lotte Hass sind wohl mit die bekanntesten Repräsentanten, wenn es um Kreislaufgeräte geht. Sie setzten solche Geräte schon bei zahlreichen Expeditionen ein. Wieder waren z.Bsp. die Firma Dräger (Kleintauchgerät 186, Leutnant Lund), aber auch die Firma Medi (Medi Nixe) diesbezüglich sehr aktiv.
1969 wird das Jahr des ersten CCR, der Elektrolunge, entwickelt durch den amerikanischen Pionier W. Starck. Schwachstellen waren allerdings damals die verwendeten Sensoren.
Einige militärische Geräte der Firma Dräger werden ununterbrochen von den sechziger Jahren bis kurz vor die letzte Jahrhundertwende von der Marine eingesetzt – Geräte wie das LAR II bis LAR V oder auch das FGT 1.
Mit den Gräten Dräger Atlantis und Dräger Dolphin werden Kreislaufgeräte ab 1994 für den Sporttauchbereich interessant. Hinzu kommt 1999, das preislich erschwingliche Dräger Ray – auch als Reisevariante gedacht.
Ab diesem Zeitpunkt war auch im Sport- und erweiterten Sporttauchbereich die Entwicklung der Rebreathertechnologie nicht mehr aufzuhalten. Und so gibt es heute eine Vielzahl an SCR und CCR Geräten auf dem Markt, welche jegliche Preis- und Anforderungsparameter umfassen.  

Welche Arten und Typen von Rebreathern unterscheiden wir?

Grundsätzlich unterscheiden wir Rebreather unter SCR (Semi Closed Rebreather), sogenannte halbgeschlossene Kreislaufgeräte und CCR (Circuid Closed Rebreather oder Full Closed Rebreather), also voll, geschlossene Kreislaufgeräte.

Funktionsschema des SCR Submatix 100 ST
Semi Closed oder halbgeschlossene Rebreather sind Geräte bei denen nur ein Anteil des ausgeatmeten Gases im Atemkalkbehälter vom Kohlendioxid (CO2) befreit und dem Kreislauf zusätzlich zu einem Frischgasanteil wieder zur Verfügung gestellt wird. Das Frischgas wird dabei zumeist ständig über ein Flow System, welches durch Düsen oder ein einstellbares Nadelventil gebildet wird, eingespeist.  
Die Geräte werden mit einem, den Tauchgansanforderungen angepassten Gasmix betrieben – meist ein Nitroxgemisch zwischen 32% - 60% Sauerstoffanteil, ggf. auch bis 80% oder gar 100%.
Eine Überwachung des Gases im Kreislauf per Sensorik ist natürlich absolut empfehlenswert, aber im Gegensatz zu den CCR Geräten nicht dringend notwendig, da der Tauchgang mit dem festen Gasmix schon vorab entsprechend geplant wird und somit auf die Maximaltiefe fixiert ist.
Je niedriger der Sauerstoffanteil im Gasgemisch ist desto höher muss auch der Gasfluss im Flow System erfolgen, um den Taucher entsprechend seines Stoffwechselprozesses mit Sauerstoff zu versorgen – Anstrengung, Stress, erschwerte Bedingungen, mit einkalkuliert.
Der Durchsatz kann geringer eingestellt werden, je mehr Sauerstoff in der Mischung vorhanden ist.
Einige typische Vertreter von SCR Geräten sind u.a. Dräger Ray & Dolphin,
Submatix 100 ST, Voyager.
So funktioniert ein PSCR
PSCR - darüber hinaus gibt es noch so genannte passiv, gesteuerte, halbgeschlossene Kreislaufgeräte, bei denen die Gaseinspeisung nicht über ein Flow System, sondern über das bewusste Auslösen eines Ventilhebelsystems, ähnlich der zweite Stufe eines Lungenautomaten erfolgt. Ein bestimmter, prozentualer Anteil des Ausatmgases wird mit jedem Atemzug „ausgestossen“ und durch Frischgas ersetzt. Diese Geräte, auch Gasstrecker genannt, können quasi mit allen atembaren Gasen, entsprechend des Sauerstoffanteils und der damit zu betauchenden Tiefe versorgt werden. Auch Heliumgemische für den Einsatz grösseren Tiefen sind möglich.
PSCR werden hauptsächlich im Bereich des technischen Tauchens, für tiefe Tauchgänge oder Höhlentauchgänge  mit langen, tiefen Explorationen eingesetzt.
Meist werden mehrere unterschiedliche Gasmischungen in Stagesflaschen, als Bottom-, Travel- und Dekogas mitgeführt, die dann, bei Bedarf über einen sogenannten Switchblock umgesteckt und somit mit den Rebreather verbunden werden können.
Typische Vertreter sind der RB-80, RON, AH-1, HABANERO, BLACK GEAR, RECY-1, AD-1.

Funktionsschema des mCCR Submatix 100 SMS
CCR - Circuid Closed oder zu gut deutsch voll geschlossene Kreislaufgeräte funktionieren gänzlich anders als die vorgestellten, vorangegangenen Typen von Kreislaufgeräten.
In diesen Geräten sind zwei verschiedene Gase, in zwei Flaschen enthalten, welche nicht direkt miteinander verbunden sind.
Reiner Sauerstoff, welcher die Gewährleistung eines notwendigen Stoffwechsels des Tauchers ermöglichen muss, sowie ein Füll- oder Verdünnungsgas, welches die Aufgabe hat immer einen Mix im Gerät zu garantieren, welcher zu keiner Zeit hyperoxisch, also vom Sauerstoffgehalt zu hoch eingestellt ist. Bis zu einem bestimmten Teildruck, auch Partialdruck genannt ist Sauerstoff für den Menschen verträglich. Darüber hinaus wirkt Sauerstoff Toxisch und kann im schlimmsten Falle töten.
Der Taucher passt also zu jeder Zeit seinem Mix im CCR Kreislaufgerät an die Tauchbedingungen, sprich Tiefe und den entsprechenden Sauerstoffpartialdruck an.
Der Sauerstoffzufluss ins Gerät kann ebenfalls über ein Flow System oder gesteuert über ein Magnetventil erfolgen. Diluent-, Füll- oder Verdünnungsgas wird entweder manuell per Hand, über einen Lungenautomatischen Bypass, ähnlich der Konstruktion einer zweiten Stufe eines Lungenautomaten oder per elektronischer Magnetventilsteuerung zugeführt.
In der Auftauchphase, bei der alle Partial- besser Teildrücke auf Grund des sich entspannenden Umgebungsdruckes abnehmen hat der Taucher die Möglichkeit manuell zusätzlich Sauerstoff nachzuführen, um im Gerät immer einen optimalen Sauerstoffpartialdruck zu haben, der ausschlaggebend für kurze Dekompressionsstops bzw. eine zügige Stickstoffentsättigung sein wird.
Es gibt bei den CCR Rebreathern sowohl manuell gesteuerte Geräte, die im so genannten Kiss Mode getaucht werden, als auch Geräte die voll elektronisch gesteuert werden.
Funktionsschema des emCCR Submatix SMS
Ideal ist eine Kombination in Form von Hybridgeräten, die eine elektronische Steuerung zulassen aber hauptsächlich zu jeder Zeit manuell gesteuert werden können.
Es ist wichtig, dass sich der CCR Taucher nicht ausschliesslich auf eine Elektronik verlässt, die natürlich zu jeder Zeit Störfaktoren aufweisen kann, welche dann zu Unfällen führen, meist mit tödlichem Ausgang.
Zu den CCR Geräten gehören eigentlich auch alle Sauerstoffrebreather, bei denen entweder der Sauerstoff über ein Flow System eingespeist wird, oder durch einen Lungenautomatischen Bypass. Dieser spricht an, wenn sich durch den Stoffwechsel des Tauchers das Volumen der Gegenlunge, als Reservoire verringert, wodurch das Bypassventil betätigt wird und Frischgas nachströmt.
Die Sauerstoffrebreather benötigen keine Instrumente zur Überwachung des Sauerstoffgehaltes, da selbige nur bis einen Tiefenbereich von -6m, wo der Sauerstoffpartialdruck akzeptabel erscheint, benutzt werden.
Alle anderen CCR Geräte benötigen unbedingt Analyze- und Messgeräte, die zu jeder Zeit Aufschluss darüber geben, wie hoch der Sauerstoffgehalt im Loop, also im Kreislauf ist. Dies wird über ein pO2 Monitoring bzw. Computer und im Gerät installierte Sauerstoffsensoren erreicht.
Der Submatix Rebreather als modulares System - vom SCR zum emCCR
Einige CCR Geräte seinen an dieser Stell benannt:
Inspiration, Evolution, Kiss, Sentinel, Submatix SMS als mCCR bzw. emCCR, Megalodon, Hammerhead, Poseidon Cis Lunar, Cis Lunar, Ouroboros, IDA 71u (mit Nitroxeinheit, rein mechanisch von Sauerstoff auf ein Nitroxgemisch umschaltend)
Hier noch einige typische Sauerstoffkreislaufgeräte:  
LAR II bis LAR VII, IDA 59, IDA 76, Panzerretter RG-UF/M,  IDA 71u (ohne Nitroxeinheit)
Welche Vor- und Nachteile haben Rebreather und für welchen Personenkreis sind sie bestimmt?

Wie alle technischen Produkte unserer Zeit haben natürlich auch alle Rebreather Vor- und Nachteile.
Je komplizierter die Technik wird, desto mehr Fehlerquellen gibt es, die Fehlfunktionen aufweisen oder gar ihren Dienst ganz versagen können. Und wo mehr Technik im Spiel ist, ist auch mehr Pflegeaufwand vorbestimmt..
Kreislaufgeräte sind vom Grundaufbau zunächst recht einfach gestaltet, daher gibt es selbige ja auch schon über viele Jahrzehnte. Dennoch muss auch bereits an dieser Stelle davon ausgegangen werden, dass alles Hand und Fuß haben muss um Störungen und Unfälle zu vermeiden.
Kreislaufgeräte, auch in ihrem Grundaufbau müssen stets und ständig absolut dicht sein. Eindringendes Wasser lässt den für die CO2 Bindung wichtigen Atemkalk unbrauchbar werden und dabei noch einen für den Taucher gefährlichen so genannten Caustic Cocktail entstehen – eine ätzende Flüssigkeit, die auf keinem Falle in die Lungen des Tauchers geraten sollte, da sie schwerste Verätzungen verursachen kann.
Elektronik, wie sie heute für Rebreather zur
Kontrolle und Steuerung genutzt wird, kann jeder Zeit versagen.

Der Rebreaher, vor allem im voll geschlossenen Modus wird dadurch nahezu unbrauchbar. Hier sind zusätzlich, weitere, vorausblickende  Sicherungsmassnahmen nötig. Es wird ein zusätzliches Bailout System, also ein komplett getrenntes offenes System benötigt, was mir einen gefahrlosen Abbruch des Tauchgangs und Aufstieg zur Oberfläche garantieren kann.Je tiefer und länger desto mehr Bailout muss eingeplant werden.
Alles in allem sind Rebreather, gleich welcher Bauart, gleich welchen Typs pflegeaufwendige und stets zu kontrollierende Objekte. Vor- und Nachbereitungen zwischen den Tauchgängen sind unabdingbare Notwendigkeiten, die jeder absolut ernst nehmen sollte.
Und ... Rebreather verursachen Kosten – Wartungskosten, Unterhaltskosten, Materialkosten.
Atemkalk, Gase, Sensoren sind Verbrauchsartikel, die stets oder Turnusmäßig zu ersetzen sind.
Ich möchte allerdings niemanden den Glauben geben, dass Rebreather ausschließlich teure, störanfällige und komplizierte Einrichtungen sind, die uns eine andere Art des Tauchens möglich machen, aber ein jeder, der sich mit Rebreathern auseinandersetzt und damit tauchen möchte, sollte sich bewusst sein, dass dies natürlich ganz, ganz andere Systeme sind als die vielleicht bis dato bekannten und genutzten, relativ Wartungsfreien offenen Scubageräte.
Natürlich haben Kreislaufgeräte sehr viele Vorteil, sonst würde sie ja vermutlich niemand nutzen wollen.
Mit einem Rebreather ist der Taucher wirklich in einer schweigenden Welt unterwegs. Es gibt keine oder so gut wie keine störenden Ausatemgeräusche mehr. Bei einem CCR ist bis auf das Klacken der Richtungsventile und dem eigenen Atem nichts mehr zu hören. Das verschafft Vorteile was die Fluchtdistanz zu vielen Bewohnern der Unterwasserwelt betrifft. Auf Tuchfühlung wird man an viele sonst so scheue Tiere heran kommen – ein Plus was z.Bsp. viele Fotografen und Filmer sich zu
Nutze machen.
Mit Kreislaufgeräten habe ich natürlich auch einen wesentlich größeren Aktionsradius bzw. weitaus längere Tauchzeiten als im offenen System zur Verfügung - der Gasvorrat eines CCR Submatix SMS reicht z.Bsp. ca. 5 – 6 Stunden, allerdings beschränkt die Stand- bzw. Nutzungszeit des Atemkalkes alles auf ca. 3 Stunden und das Ganze theoretisch Tiefenunabhängig. Der Verbrauch bleibt abgesehen von Spülvorgängen und Gasverlusten infolge der durch das Auftauchen bedingten Gasausdehnung im Kreislauf quasi in allen Tiefen derselbe. Durch die bessere Gasausnutzung werden natürlich auch Kosten eingespart. Ein Trimixtauchgang mit einem Rebreather ist um ein Vielfaches günstiger als im offenen Scubasystem. Auch wenn dies dazu verleiten sollte künftig einen 100m Tauchgang nur noch mit wenig Gas und einem kompakten, kleine Gerät machen zu können sollte nicht der Worst Case Fall vergessen werden, der Fall an dem der Rebreather versagen könnte. Genügend Sicherheitsvorräte, Bailoutsysteme, die einen „offenen“ Aufstieg garantieren können sind unverzichtbar.
Es ist also alles in allem wichtig zu wissen was man mit einem Rebreather machen möchte, ob man den Pflegeaufwand und alle Kost in Kauf nimmt und wie hoch der Bedarf ist ein solches Gerät zu nutzen – bevor man sich vielleicht dazu entschließt ein solches Gerät anzuschaffen.
Ich für meine Person nutze Rebreather vor allem als Fotograf, und Taucher im technischen Bereich. Manche Trimix- und Höhlentauchgänge sind dadurch von den Kosten und den Möglichkeiten her effektiver geworden, als im OC System – vom zeitlichen und logistischen Aufwendungen abgesehen. Abschließend sei noch gesagt, dass natürlich jede Nutzung eines Rebreathers einer ausführlichen Schulung und Eingewöhnung bedarf. Mal eben so mit Links macht man das nicht.
Schulungen und Kurse gibt es von unterschiedlichen Verbänden und Anbietern. Wähle den Verband und den Instruktor der etwas von dem was er unterrichtet versteht.

Was ist beim Umgang mit Rebreathern zu beachten, was ist wichtig zu wissen?

Wenn man sich mit der Thematik Rebreather befasst, so wird es sicherlich Gründe dafür geben. Man sollte sich also bewusst sein, warum man Rebreather tauchen möchte.
Ich hatte es vorab schon erwähnt, Rebreather sind komplexe Geräte, völlig anders in der Handhabung sind als herkömmliche Scubageräte.
Für denjenigen, der erst einmal die Erfahrung des Tauchens mit einem Rebreather machen möchte, ist das Schnuppetauchen auf einem der Geräte empfehlenswert. Solche Events werden von vielen Institutionen, wie Herstellern, Tauchschulen, Shops angeboten. Hier kann man erst einmal herausfinden – „Ist das überhaupt mein Ding“(?). 
Man muss wissen, dass das Tarierverhalten mit einen Rebreather im Gegensatz zum offenen System ganz anders ist. Der Atemkomfort ist nicht derselbe, da man nun mit Atemwiderständen zu tun hat, Handling und Kontrollen sind anders und natürlich nicht zu vergessen die Vor– und Nachbereitung, der Geräte, welche viel Zeit in Anspruch nimmt.
Der mögliche, künftige Rebreathertaucher sollte vorab auch wissen, was er mit dem Gerät machen möchte und was er erwartet - ein Dolphin oder Ray sind nun mal ungeeignet, um damit ggf. technische Tauchgänge, wie z.Bsp. Höhlentauchgänge mit langen Explorationen zu unternehmen.
Ideal für den normalen Sporttaucher, der sich langsam an die Materie herantasten und später vervollkommnen oder besser weiter entwickeln möchte sind solche Geräte, die „mitwachsen“, sprich die man ausbauen kann. Eine gute Lösung gibt es da von Submatix, die gestatten ihre Geräte vom SCR in den mCCR und emCCR Modus auszubauen, natürlich immer vorausgesetzt, man ist auch für das entsprechende Level geschult und qualifiziert.
Die Geräte von Submatix sind auch generell für alle Level CE zertifiziert. Ein Punkt der vor allem in Europa wichtig ist.
Die meisten in Verwendung befindlichen Geräte haben leider keine solche Zertifikation. Das ist insofern vielleicht unwichtig, wenn ich das Gerät nur allein benutze und keine Versicherung im Ernstfall beanspruchen möchte. Wenn ich mit den Geräten arbeite, an selbigen ausbilde, diese verleihe oder verkaufe dann sollte ich mir im europäischen Raum Gedanken machen entsprechend ab- und versichert zu sein.
Dies betrifft auch viele Umbauten. Nehme ich Eingriffe an sonst CE zertifizierten Geräten vor, so erlischt automatisch der Versicherungsschutz.
Sicher es ist alles möglich, ich kann im Grunde aus jeden SCR Gerät ein CCR Gerät machen, ich sollte mir aber stets über mögliche Folgen und Konsequenzen bewusst sein.
Auch für die Nutzung vieler sich im Umlauf befindlichen militärischen Geräte gilt das gleiche. Diese sind nicht für den Zweck der privaten Nutzung bestimmt, zumal es auch so gut wie keinerlei Ausbildungsmöglichkeiten dafür gibt. 
Mir liegt es fern den Finger zu heben und zu sagen „das darfst Du nicht, oder Du wirst sterben und jeder wird Deine dummen Handlungen später verurteilen“, aber es ist mir wichtig, als Rebreather Ausbilder darauf hinzuweisen.
Ich selbst tauche CE zertifizierte, nicht zertifizierte und Miltärgeräte und ich bin mir stets bewusst was ich tue, werde niemanden zur Rechenschaft ziehen, wenn es dafür keine Handhabe gibt und ich nehme mein aktives Tun mit den Geräten ernst. Ich werde niemals jemanden dazu animieren Eingriffe an Rebreathern durchzuführen und selbige baulich zu verändern, um sich damit in Gefahr zu bringen. 


Wo kann ich das Rebreathertauchen erlernen, wo kann ich vielleicht mal „schnuppern“?

BEI UNS natürlich.
DIVE ADVENTURE bietet Dir eine solide, fachlich kompetente Ausbildung, entsprechend der jeweiligen, fixierten und verbindlichen Ausbildungsstandards an.
Wir bilden vom normalen SCR User bis hin zum CCR Tauchlehrer Level Trimix auf verschiedenen Rebreathern aus.  
Alle Infos zur Ausbildung findest Du auf unserem Blog
oder nimm doch einfach Kontakt mit uns auf
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Wir sind gern bereit Dir zu helfen und Dich in Deiner Entwicklung zu unterstützen. Bitte nimm mit uns Kontakt auf, wenn es Fragen gibt oder wir Dich beraten können.